Ein Startup-Unternehmen zu gründen, ist für viele Menschen ein Abenteuer, das mit vielen Hürden gespickt ist und mitunter ein schnelles Ende finden kann. Damit sind noch nicht einmal die wahnwitzigen „Startups“ von Menschen gemeint, die in Alicante ein deutsches Straßencafé gründen wollen und als Grundlage ein vierstelliges Startkapital und rudimentäre Spanischkenntnisse aus dem letzten Mallorca-Urlaub vorweisen können.

Selbst seriöse und durchdachte Existenzgründungen verlangen ein solides Fundament und müssen sich nach den Spielregeln deutscher Bürokratie richten. Bevor man sich aber dem Papierkram widmen kann, sind finanzkräftige Investoren notwendig. Wenn die eigene Familie in der Lage und Willens ist, das Startup zu unterstützen, erspart man sich das Klinken-Putzen bei diversen Investoren. Für diejenigen, die auf Investoren angewiesen sind, gibt es einige, die sich auf Neugründungen spezialisiert haben, u.a.: Team Europe Ventures, Rocket Internet GmbH, DuMont Ventures, Hightech Gründerfonds, Earlybird und Holtzbrinck Ventures.

Diesen Weg sind auch Andreas Wels und Benjamin Roos, die Gründer von Jobmensa gegangen. Im Juli 2008 wurde der Personaldienstleister für Studenten und Unternehmen gegründet. Zu diesem Zeitpunkt hatte Jobmensa bereits rund 32.000 registrierte Studenten und 1.200 Unternehmen in Ihrem Portal. Nachdem das junge Unternehmen von der Financial Times Deutschland im April 2009 zum Gründer des Monats ausgezeichnet wurde, kann Jobmensa mittlerweile 180.000 Studentinnen und Studenten sowie 5.000 Unternehmen verzeichnen, die auf die Dienste der Kölner Firma zurückgreifen.

Die Vorteile von Jobmensa liegen vor allem im Service für Studierende aber auch Unternehmen. Unternehmen können aus einer flexiblen Preisstruktur wählen, die eine Kombination aus erfolgsbasierten Bewerbungen und lokalen oder bundesweiten Anzeigen ermöglicht. Für angehende Akademiker, die einen Nebenjob oder Praktikum suchen, ist die Erstellung eines digitalen Bewerbungsbogens komplett kostenlos. Darüber hinaus sucht Jobmensa aktiv die passendsten Bewerberinnen und Bewerber für die jeweiligen Gesuche heraus und nimmt damit nicht nur Studierenden Arbeit ab, sondern auch den Unternehmen.

Mit diesem Konzept macht Jobmensa vor allem zwei Dinge deutlich: einerseits muss man sich durch überzeugende Konzepte vom Markt abheben und einen Mehrwert verkaufen können. Andererseits braucht man Durchhaltevermögen und den Willen zu Kämpfen, wenn man ein eigenes Unternehmen gründet.