Für einen überwiegenden Teil der jährlichen Studienanfängerinnen und -anfänger ist die Entscheidung ganz klar: Nach dem Abi bzw. dem Fachabi möchte ich ein „normales“ Studium beginnen. Ein „normales“ Studium bedeutet in diesem Fall, dass man ein Vollzeitstudium wählt. Bei einem Vollzeitstudium ist man hauptberuflich Student und geht außer einem Nebenjob eigentlich keinen weiteren Tätigkeiten nach. Das bedeutet, dass man sich wirklich jeden Tag auf sein Studium konzentrieren kann und den ersten Studienabschluss (jetzt nach Einführung der Bachelor Abschlüsse) nach rund 3 Jahren in der Tasche hat. Dann kann man sich entscheiden, den Master auch noch im Vollzeitstudium oder aber als berufsbegleitendes Studium, zum Beispiel als Fernstudium zu absolvieren.

Für junge Menschen, die nach der Schulzeit aber erst einmal eine Ausbildung machen, stellt sich aber eine andere Frage: Aufhören mit dem Job, um ein Vollzeitstudium anzufangen, oder doch lieber weiter Geld verdienen und nebenher studieren?

Zwei Beispiele zur Verdeutlichung: Manuel hat nach dem Abitur eine Ausbildung als Reiseverkehrskaufmann angefangen und jetzt auch erfolgreich abgeschlossen. Um die Karriereleiter innerhalb der Tourismusbranche aber höher steigen zu können, braucht er noch ein Studium. Auf seiner Suche nach den passenden Tourismus Hochschulen merkt er, dass ein Teilzeitstudium nicht in Frage kommt und entscheidet sich daher, den Job und den festen Gehaltscheck gegen das richtige Studentenleben an einer Tourismus Hochschule zu tauschen.

Anders ist es bei Martha. Sie hat eine Ausbildung zur Krankenpflegerin hinter sich und möchte sich jetzt mit einem Fernstudium Soziale Arbeit weiterbilden. Sie hat sich entschlossen, weiter Geld zu verdienen, um sich das Fernstudium Sozial Arbeit überhaupt leisten zu können. Martha wird daher auch nach dem Feierabend im Job zukünftig noch lernen müssen. Dafür hat sie ein geregeltes Einkommen.

Man sieht: Die Wahl der richtigen Studienart – Vollzeitstudium oder Fernstudium – ist nicht immer einfach. Daher sollte man im Vorhinein sehr gut die Möglichkeiten sowie Vor- und Nachteile abwägen.